Meine ersten 100 Tage bei KBHT: Gefühlt hat sich noch nichts wiederholt

Erfahrungsbericht aus der Steuerbranche
Christian Lucht, Steuerassistent, KBHT Kalus + Hilger PartG mbB, Neuss
Christian Lucht, Steuerassistent, KBHT Kalus + Hilger PartG mbB, Neuss

Erfahren Sie, wie Christian Lucht seine ersten 100 Tage als Steuerassistent bei KBHT erlebt hat. Vom Wechsel aus der Finanzverwaltung zur abwechslungsreichen Projektarbeit und den Vorteilen der neuen Position.

Christian Lucht ist seit Ende 2023 als Steuerassistent bei der KBHT Kalus + Hilger PartG mbB in Neuss tätig. Ehe er die Herausforderung der steuerlichen Projektarbeit suchte, hatte der 26-Jährige ein duales Studium in der Finanzverwaltung absolviert.

Wie war Ihr ursprüngliches Arbeitsumfeld und warum sind Sie gewechselt?

Christian Lucht: Ich war in der Finanzverwaltung tätig, wo ich nach Abschluss meines dualen Studiums Einkommensteuer-, Gewerbesteuer- und Umsatzsteuer-Jahreserklärungen geprüft und andere Standardaufgaben durchgeführt habe. Dies ist für Berufsanfänger durchaus üblich, stellte mich aber nicht zufrieden, da ich eigentlich gern in die Steuerfahndung oder die Prüfung von Großkonzernen eingestiegen wäre. Die behördliche Laufbahn sieht davor allerdings zunächst eine Phase mit weniger anspruchsvollen Tätigkeiten vor – eine Perspektive, die mir schlicht zu langfristig angelegt war. Hinzu kam, dass einige ehemaligen Studienkollegen bereits die Seiten gewechselt hatten und immer von ihren abwechslungsreichen Arbeitstagen erzählten. 

Wie haben Sie Ihren jetzigen Job gefunden?

Christian Lucht:  Ich begann, mich auf LinkedIn und XING umzusehen. Dabei fiel mir eine Anzeige von KBHT auf LinkedIn auf, die mich zu deren Instagram-Account führte. Auch dieser sprach mich unmittelbar an, und als auf der Kanzlei-Website die Möglichkeit eines unverbindlichen Karrieretalks – eines zwanglosen Telefonats mit einem HR-Mitarbeiter – angeboten wurde, habe ich mir einen Termin dafür gebucht. Das sich daran anschließende Gespräch verlief überaus entspannt, und die Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten, die mir aufgezeigt wurden, klangen vielversprechend. Also habe ich mein Zeugnis und meinen Lebenslauf hingeschickt; wenig später folgte ein Vorstellungsgespräch, das meinen positiven Eindruck bestätigte.

Was hat Sie letztlich überzeugt, das Angebot anzunehmen?

Christian Lucht:  Die Möglichkeit, zur Projektarbeit mit vielen unterschiedlichen Aufgaben kombiniert mit der garantierten dreimonatigen Freistellung zur Vorbereitung auf das Berufsexamen. Für Letzteres gibt es außerdem noch eine monetäre Unterstützung, da die Kosten ja nicht unerheblich sind. Der finanzielle Aspekt war überdies auch generell nicht unwichtig: Denn schon jetzt als Steuerassistent liegt mein Gehalt über dem als Finanzbeamter.

Was schätzen Sie im Moment besonders?

Christian Lucht:  Die Vielseitigkeit – ich arbeite nicht nur an Erklärungen, sondern wirke zum Beispiel bei Unternehmensumstrukturierungen mit oder schreibe Memos als Leitfäden für Mandanten. Gefühlt hat sich in der Zeit, in der ich hier bin und die natürlich zugegebenermaßen überschaubar ist, noch nichts wiederholt. Aktuell treffe ich zwar noch nicht viele Mandanten zum persönlichen Gespräch, sondern habe häufig nur telefonischen Kontakt oder E-Mail-Austausch, freue mich aber trotzdem, sie bei ihren Vorhaben zu unterstützen. Denn ich bin nicht mehr nur derjenige, der kritisch nachfragt, wie zuvor in der Finanzverwaltung. Insgesamt muss ich sagen, dass mich meine Arbeit im Moment sehr erfüllt.

Was erwarten Sie nach der Probezeit? Einen Bonus oder andere Benefits?

Christian Lucht:  Es gibt bei KBHT einen Unterschriftsbonus in Höhe von drei Prozent des Bruttojahresgehalts nach dem Bestehen der Probezeit. Außerdem ist für mich aber auch allein die Anerkennung cool, das Wissen, dass KBHT das Potenzial in mir sieht, mittel- und langfristig die Kanzlei mit voranzubringen. Das freut mich einfach.

Was sind Ihre weiteren beruflichen Ziele?

Christian Lucht:  Im Oktober 2025 werde ich die schriftliche Steuerberaterprüfung absolvieren, mittelfristig vielleicht den Fachberater für Unternehmensumstrukturierung. So weit denke ich allerdings noch nicht, sondern konzentriere mich erst einmal auf das Berufsexamen.

Noch ein Wort zu Ihrem Privatleben – was tun Sie da gern?

Christian Lucht:  Durch die Prüfungsvorbereitung bin ich zwar derzeit schon ziemlich eingespannt, bin aber dennoch nach wie vor in der Freiwilligen Feuerwehr in meinem Wohnort Gangelt im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg engagiert. Am Wochenende setze ich mich gern mal aufs Fahrrad und erkunde die nähere und weitere Gegend, wenn das Wetter es zulässt.

Gibt es einen Rat, den Sie anderen Berufsein- und Umsteiger*innen geben möchten?

Christian Lucht:  Es ist wichtig, für sich selbst zu prüfen, ob das, was man erreichen möchte, im aktuellen Job klappen kann, und ob man wirklich zufrieden ist, mit dem was man tut beziehungsweise dort erreichen kann. Danach sollte man das Für und Wider eines Wechsels abwägen. Für mich kann ich nur sagen: Die Entscheidung, der Finanzverwaltung den Rücken zu kehren, war absolut richtig.

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